Franz- Ludwig Blömker, Ingrid Wendler, Annette Watermann- Krass, Annette Brandenfels, Maike Michalowski und Melanie Wiesrecker (v.l.) Ganz im Zeichen des Ehrenamtes stand die Mitgliederversammlung der SPD Sendenhorst/Albersloh am vergangenen Dienstag in der Gaststätte Zurmühlen: Im Mittelpunkt standen dabei Fragen rund um die Förderung, Unterstützung und Würdigung von ehrenamtlichem Engagement, und dabei vor allem auch die Frage, wie die Politik kommunale Einrichtungen an eine sich verändernde Gesellschaft anpassen kann. Eine Gesellschaft, in der durch den demographischen Wandel ehrenamtliches Engagement gerade von älteren Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Eingeladen um über diese Fragen zu diskutieren, verschiedene Facetten des bürgerschaftlichen Engagements zu beleuchten und ihre Ideen sowie Projekte vorzustellen waren Maike Michalowski vom „Mobilen Team der Freiwilligendienste aller Generationen“ aus Ahlen, Franz-Ludwig Blömker als Vorsitzender der Akademie Ehrenamt im Kreis Warendorf, Annette Brandenfels von der Bürgerstiftung Sendenhorst Albersloh sowie Melanie Wiesrecker von der Laumann-Stiftung.
Mit ihrem Vortrag „Freiwilliges Engagement im Übergang in den Ruhestand“ führte Maike Michalowski thematisch in den Abend ein: „Gerade bei Älteren steigt der Wunsch länger aktiv in der Gesellschaft teilhaben zu können stetig an“, referierte Michalowski. Um Menschen mit Interesse, einen Freiwilligendienst möglichst attraktiv zu machen, plädierte sie für zeitflexible Formen des bürgerschaftlichen Engagements.
Als Möglichkeit der Anerkennung für Ehrenamtler stellte Blömker dabei die Idee der Ehrenamtskarte vor, die in mehreren Kommunen des Kreises bereits eingeführt wurde oder werden soll. Eine solche Karte sieht vor, für Menschen, die sich im hohen Maße engagieren und viel „Zeit, Kompetenzen und Zuwendung“ für Andere und die Gemeinschaft aufwenden, Vergünstigungen zum Beispiel beim Eintritt in Museen, Theater oder Geschäften zu ermöglichen.
Die SPD unterstützt diesen Vorschlag und fordert zudem eine Anlaufstelle für Ehrenamtliche bspw. in Form eines Ehrenamtsbüros, in dem Interessierte und bereits ehrenamtliche Tätige Unterstützung, Hilfe und Koordinierung finden können. „So eine Stelle könnte viele Potentiale bündeln und weiter ausbauen, soziale Vernetzung und Kooperation zwischen Vereinen fördern und ganz neue Potentiale aktivieren“, machte SPD-Stadtverbandsvorsitzende Annette Watermann-Krass die Vorteile deutlich.
Von Melanie Wiesrecker von der Laumann-Stiftung wurden deren Projekte wie den „Ehrenamtlichen Besuchsdienst“ und die "Helfende Hände" (mehr dazu
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„Ehrenamt ist nicht nur der soziale Kitt einer Gesellschaft, sondern auch ihr Fundament“, fasste Annette Watermann-Krass abschließend treffend die immense gesellschaftliche Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit zusammen.
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